Eine der wesentlichen Grundlagen der Osteopathie ist die Erkenntnis, dass unser Körper ein hoch komplexes Regelsystem ist, in dem Nerven, Gefäße, Hormone und Faszien (Bindegewebe um Muskeln und feste Hüllen um Organe) alle Bereiche des Körpers miteinander verbinden und steuern.
A. T. Still, der Begründer der Osteopathie, war der Meinung, dass der menschliche Körper sich in einem ständigen Prozess des Ausbalancierens befindet und sich grundsätzlich selber heilt.
Wenn die Struktur eines Organs im Körper sich ändert (z.B. durch Narben oder Verklebungen), so zieht das auch Veränderungen der Funktion dieses Organs nach sich und umgekehrt.
Bewegungseinschränkungen in einem Bereich können das Zusammenspiel der Systeme stören, in andere Gebiete des Körpers übertragen werden und dort zu Funktionsstörungen führen. Das erklärt, warum die Ursache oft nicht dort ist, wo die Beschwerden auftreten.